Regards sans limites / Blicke ohne Grenzen #2
21. Januar 2024
Regards sans limites / Blicke ohne Grenzen #2
21. Januar 2024
Saarländisches Künstlerhaus, Blicke ohne Grenzen / Regards sans Limites, Patrick Galbats

Regards sans limites / Blicke ohne Grenzen #1

18. August bis 23. September 2012

2010 wurde der erste Fotopreis der Großregion „Regards sans limites / Blicke ohne Grenzen“ zum ersten Mal an vier Künstlerinnen und Künstler vergeben, deren Fotoarbeiten vom 18. August bis 30. September im Saarländischen Künstlerhaus zu sehen sein werden.

Das Stipendium „Regards sans limites / Blicke ohne Grenzen“ ist auf Initiative des Vereins Lorraine Surface Sensible entstanden. Die Hauptpartner sind das CCAM (Centre Culturel André Malraux, Scène Nationale) in Vandoeuvre (Lothringen), das CNA (Centre National de l’Audiovisuel) in Dudelange (Luxemburg), das Saarländische Künstlerhaus (Saarland), das Kulturzentrum Les Chiroux - BIP 2010 in Lüttich (Belgien) sowie der Kulturverein Bild und Kunst in Trier (Rheinland-Pfalz).

Die siebenköpfige, international besetzte Jury wählte für die erste Auflage vier Preisträgerinnen und Preisträger aus:

Patrick Galbats (Luxemburg)
François Goffin (Belgien)
Henrike Kreck (Deutschland)
Chantal Vey (Frankreich)

Die vier prämierten Künstlerinnen und Künstler erhielten ein Arbeitsstipendium in Höhe von jeweils 3.750 €, das ihnen die Realisierung oder Fertigstellung eines künstlerischen Projekts in kurzer Zeit ermöglichte.

Patrick Galbats

Patrick Galbats, 1978 in Esch/Alzette (Luxemburg) geboren, arbeitet als freier Fotograf. Für sein Projekt mit dem Titel „Café Odyssée“ fotografiert er die Zimmer von Arbeitsmigranten, die in oft ärmlichen Verhältnissen leben: „Die daraus resultierenden Bilder sind eine persönliche Hommage an die Arbeiterklasse der Migranten.“, schreibt Galbats.

Abbildungen © Patrick Galbats

François Goffin

François Goffin wurde 1979 in Wanze (Belgien) geboren. Für ihn ist die Fotografie eine Art Visualisierung von Poesie. „Yollarda, autour des portes“ ist eine Arbeit in vier Phasen. Nach einer Serie über Städte in der Zentraltürkei (Kütahya, Konya, Kayseri) aus dem Jahre 2009 setzt er seine Serie im Südosten der Türkei - an den Grenzen zum Irak und zu Syrien - fort: „Wie gestaltet sich das Zusammenleben der Türken mit ihren Nachbarländern Irak und Syrien?“, fragt François Goffin. „Yollarda“ bedeutet auf Türkisch soviel wie „unterwegs sein“, „auf dem Weg sein“ und symbolisiert die Situation der Türkei auf dem Weg zu ihrer Bestimmung.

Abbildungen © François Goffin

Henrike Kreck

Die 1973 in Marburg geborene und im Saarland lebende Medienkünstlerin Henrike Kreck arbeitet mit inszenierten Digitalcollagen. In der seit 2003 als Work in progress entwickelten Serie mit dem Titel „External affairs“ variiert sie das Motiv des Tatortes in Szenerien von dunklen Wäldern, verwilderten Gärten, düsteren Räumen oder leerstehenden Gebäuden. Der Arbeitsprozess gleicht dem eines Malers. Statt Farbschichten werden einzelne Ausschnitte eines Gesamtmotivs übereinandergelegt und zu einem großformatigen panoramatischen Bild verdichtet.

Abbildungen © Henrike Kreck

Chantal Vey

Chantal Vey wurde 1970 in Sainte-Agrève (Frankreich) geboren. Sie lebt in Brüssel, wo sie als künstlerische Fotografin tätig ist. Ihre Arbeit „Faire le tour de la Belgique“ (Eine Reise durch Belgien), beruht auf dem Prinzip des Ortswechsels und konzentriert sich auf die „Übergänge“. In einem viermonatigen Road-Movie fährt Chantal Vey die aktuellen Grenzlinien Belgiens ab. Die dabei entstehenden Bilder und Tonaufnahmen werden in einem Reisetagebuch gesammelt, in dem sie die alltäglichen Dinge festhält.

Abbildungen © Chantal Vey

Slide Lesung Lesung

Printemps Poétiques Transfrontalier 2016

Vom 29. Februar bis zum 24. März 2016 in der Großregion

Residenzen, Lesungen und schulpädagogische Aktionen in Lothringen, in der Rheinland-Pfalz, im Saarland, in Wallonien und in Luxemburg.

Mit

  • Ann-Kathrin Ast (Deutschland)
  • Hans Arnfrid Astel (Deutschland)
  • Philippe Mathy (Belgien)
  • Alain Helissen (Frankreich)
  • Tom Nisse (Luxemburg)
Sie werden während der ganzen Tournee von dem Musiker-Gitarristen Jean-Luc Kockler begleitet.

Das Projekt

Zur Förderung der Lyrik wollen das Kulturzentrum Kulturfabrik in Esch-sur-Alzette, die Maison de la Poésie in Namur, das Ministerium für Bildung und Kultur Saarland, das Ministère français de la Culture et de la Communication (DRAC) und das Literaturwerk Rheinland-Pfalz-Saar ein längerfristiges und entwicklungsfähiges Projekt in der Großregion ins Leben rufen.

Die dritte Ausgabe des Printemps Poétique Transfrontalier findet im Februar und März 2016 statt. Auf dem Programm stehen Dichterresidenzen, eine Lesetournee sowie Begegnungen in Schulklassen sämtlicher Partnerländer der Großregion.

Aufenthaltsstipendien

Die Dichter beginnen ihr lyrisches Abenteuer mit einer Schreibresidenz vom 29. Februar bis zum 12. März 2016 an folgenden Orten:
  • Tom Nisse im Künstlerhaus Edenkoben in Rheinland-Pfalz, Deutschland
  • Hans Arnfrid Astel im Schlachthof Bomel (Kulturzentrum Namur) in der Wallonie, Belgien
  • Ann-Kathrin Ast im regionalen Kulturzentrum opderschmelz in Düdelingen, Luxemburg
  • Philippe Mathy im Gîte de la Scance von Verdun, Lothringen, Frankreich
  • Alain Helissen im Saarländischen Künstlerhaus, Saarland, Deutschland


Jeder Autor erforscht in seinem Text den jeweiligen Residenzort und die Wichtigkeit der Region, in der sich dieser befindet.

Organisatoren

  • Centre culturel Kulturfabrik
  • Maison de la Poésie de Namur
  • Literaturwerk Rheinland-Pfalz-Saar
  • Ministère français de la Culture et de la Communication (DRAC)
  • Ministerium für Bildung und Kultur Saarland


Partner

  • Centre Culturel Régional opderschmelz Dudelange
  • Fédération européenne des Maisons de Poésie
  • Printemps des Poètes Luxembourg


Mit der Unterstützung von

  • Ministerium für Bildung und Kultur Saarland
  • Ministère de la Culture au Luxembourg
  • Ministère français de la Culture et de la Communication (DRAC)