Gedenkausstellung„Andrea Neumann – An der Schwelle zur Abstraktion“Galerie27.01. – 13.03.2022
4. Januar 2022100 Jahre Saarländischer Künstlerbund04.08. – 04.09.2022
2. August 2022Iris Andraschek - Künstlerinnentalk mit Kaffee und Croissants
Moderation: Anne-Marie Stöhr
Sonntag, 03.07.2022, 10 Uhr
Erinnerungskultur, Fragestellungen um die Konstruktionen und Rituale in gesellschaftlichen Ordnungssystemen, die gegenseitige Abhängigkeit und den Austausch von Kategorien des Privaten und Öffentlichen, zwischen gelebten Alltag und Inszenierung verhandelt Iris Andraschek in ihren fotografischen und filmischen Porträts, Skulpturen, Installationen und temporären, politischen Aktionen im öffentlichen Raum. Sie beschäftigt sich mit persönlichen, kulturell geprägten und politischen, sozioökonomischen Grenzen, sowie dem Versuch von Menschen, dem dualistischen und starren Verständnis von Grenzen durch die permanenten Reaktualisierung von scheinbar normativen Regelwerken und die Entwicklung von alternativen Lebensentwürfen entgegenzuwirken. Oft porträtiert sie Menschen, die sich von herkömmlichen Vorstellungs- und Denkmustern befreit haben und sich von außen vorgeschriebenen Systeme verweigern, indem sie diese gar nicht annehmen und ihre Existenz stattdessen in einem bewussten Leben mit der Natur verankern. Jenseits von Klischees und Idyllen setzt sich Andraschek mit zwischenmenschlichen Prozessen und Beziehungsgeflechten auseinander und den Grenzen zwischen Realität und Fiktion in medial konstruierten Bildern.
Iris Andraschek geboren in Horn, Österreich, absolvierte ihr Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien, mit ergänzenden Studien für Freskomalerei in Rom und Bozen. Arbeitsaufenthalte in Istanbul (2015), Woodside, CA (2012), New York (2010) Durham, Ontario (2002). Permanente Installationen im öffentlichen Raum in Krems (gemeinsam mit Hubert Lobnig), Loosdorf, NÖ und in Wien. Ausstellungen im In- und Ausland, zuletzt im Büyük Valide Han und Österreichischen Kulturforum, Istanbul, in der Landesgalerie Krems (2019) und dem Kunsthaus Wien (2018). Sie lebt und arbeitet in Mödring und Wien.