
PalantinArt Nr. 4Die pfälzische Literaturzeitschrift stellt sich vor
11. September 2025
Ludwig-Harig-Stipendium 2025
Verleihung an paula van well
Donnerstag, 06.11.2025, 18 Uhr
In Zeiten, in denen alte Machtgefälle wieder salonfähig werden, ist die Stimme von paula van well kostbar und dringlich. paulas präzises, zugleich spielerisches Sprachgefühl seziert menschliche Beziehungen durch genaue Beobachtung. paula erzählt von transgenerationaler Gewalt und deren Folgen für die Nachkommenden.
Erzählstränge, -ebenen und -zeiten verwebt paula zu einem dichten Netz, durch das zynischer Humor schimmert. paulas Sprache schafft lebendige Bilder, führt in die 1980er Jahre und zurück ins Heute. Dabei werden Zusammenhänge zwischen Menschen, Zeiten und Orten sichtbar – mit Fokus auf die systemischen Bruchstellen hinter persönlichen Konflikten.
paula teilt Ludwig Harigs Liebe zur Sprache: präzise, verspielt, eindringlich. Eine starke Stimme der jungen Generation, die gehört werden muss.
Das literarische Projekt, mit dem paula die Jury überzeugte, widmet sich Gewalterfahrungen in festen Beziehungen über Generationen hinweg – ambitioniert, vielversprechend, notwendig.
*paula van well (1997)
Aufgewachsen in Rheinland-Pfalz. Studium der Theater- und Literaturwissenschaft an der FU Berlin sowie Sprachkunst (MA) in Wien. Veröffentlichungen in Magazinen, Mitwirkung an Theaterproduktionen. Mitherausgeber:in des Literaturmagazins JENNY (12) und Kurator:in der Literaturpassage im Wiener Museumsquartier. Arbeitet am ersten Roman.
Eine Veranstaltung des Ministeriums für Bildung und Kultur des Saarlandes.

Foto: Anne Pehla


